Publikationen

 

- Ab 1987 Veröffentlichungen von Prosatexten in den Zeitschriften Einspruch, Drehpunkt und Orte,  Journalistische Texte im Landboten und Bund.

 

Letzte Publikationen

 

-   2003 „Talgo Pendular – Geschichten zwischen Zürich und Barcelona“ (Erzählband)

  Verlag Eremiten-Presse, Düsseldorf

- 2009 „Padre nuestro“ (Erzählung) in Volltext Nr.3 /2009

- 2011 „Das Gewissen hinter deinem Gewissen“ (Essay), Die Brücke, Forum für antirassistische Politik und Kultur Nr. 156, Saarbrücken

- 2011  "Hinter der Wand –  Geschichten zwischen Zürich und Barcelona“ (Erzählband), edition 8, Zürich

- 2011 „La mauvaise réputation" (Kurzgeschichte), in: entwürfe, Zeitschrift für Literatur Nr. 67

- 2018  "Das letzte Fenster", Roman

  Hockebooks München.

 

 

 


Preise / Auszeichnungen

 

- 2003 Mitgewinner des Opennet-Wettbewerbs der Solothurner Literaturtage mit dem Text „Heimat.02“                                  

 

- 2009 Nominierung für den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt mit der Erzählung „Hinter der Wand“, Preis der Automatischen Literaturkritik

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Talgo Pendular

Geschichten zwischen Zürich undBarcelona

Eremiten-Presse, Düsseldorf 2003

 

Antonio hat eine Brieftasche geklaut. Inhalt: 25 Duros und je ein Kondom „Leuchthäubchen“, „Rotes Teufelchen“ und „Schokoladeüberzug“. Sie wandern unbemerkt in den Kittel des vorübereil-enden Kollegen Curro. Der bekommt mächtig Ärger, als seine Frau daheim die Bescherung entdeckt., denn „sie machen’s ohne, wenn überhaupt“. Auf drei Seiten erzählt Karl-Gustav Ruch die Odyssee des Schokoladenkondoms, das nach vielen Stationen am Ende tatsächlich wieder bei seinem ursprünglichen Besitzer landet. Das hat Tempo und Witz. Andere Erzählungen des 50-jährigen Autors, der aus Zürich stammt, aber seit 1990 als Deutsch- und Musiklehrer in Barcelona lebt, siedeln zwischen den Sprachen. Im durch die Nacht rumpelnden Talgo Pendular mischen sich Englisch, Spanisch, Schweizerdeutsch – nicht anders als in der Expo-02-Warteschlange am Schiffssteg in Murten. Beo-bachtungsgabe, Rhythmus, Sinn fürs pointierte Detail zeichnen die neun kurzen Erzählungen aus, zu denen die kräftigen Lithographien von Andreas Dal-Cero gut passen.

 

Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 14. März 2004

 

(Buch nur noch erhältich im Internethandel oder direkt beim Verlag)

Hinter der Wand

Geschichten zwischen Zürich und Barcelona

edition 8, Zürich 2011

 

Geheimnisvolle Geräusche in der Wand; eine tote Taube auf dem Asphalt; ein Lächeln auf der Rambla; ein Furunkel am Hintern; ein Tattoo in einem Schwimmbad; eine Schweizer Bahnhofsuhr; ein Satz von Tschechow, der über die Geleise fliegt. Alltägliche Beobachtungen, merkwürdige Begebenheiten und sprachliche Versatzstücke hat Karl-Gustav Ruch zu 31 absurd-realistischen Geschichten verarbeitet. Der schimpfende Curro, der schwerhörige Avelino, der suchende Max, die sich entziehende Ariadne, ein fliehender Lehrer, verkorkste Schriftsteller sind deren unrühmliche Helden. Auch das zweite Buch des in Barcelona lebenden Autors siedelt zwischen den Sprach- und Kulturgrenzen und entwickelt mit Rhythmus und Sprachwitz eine groteske Welt aus Abgründen und Labyrinthen, über denen sich oft auch der lachende Himmel auftut.

 

(Buch erhältlich in Buchhandlungen oder im Internethandel)


Hockebooks, ISBN 9783957512352, 14.02.2018 Buch erhältlich bei Amazon als Taschenbuch (12,99 €) und als E-Book (Kindle Edition, 6,99 €).

 

Robert Lang, gescheiterter Schriftsteller und Gymnasiallehrer in der Midlifecrisis, stösst bei der Lektüre seiner Tagebücher auf ein verdrängtes Stück seiner Vergangenheit, die plötzlich wieder gegenwärtig wird: die Geschichte einer verpassten Liebe, die im katalanischen Grenzort Portbou 1990 ihren Anfang genommen hat; eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, in die zwei Männer und eine Frau verstrickt sind und die den Protagonisten vor über zwanzig Jahren aus der Bahn geworfen hat. Zwei Koffer und ihre Geschichten spielen schicksalhaft in das Geschehen. Befindet sich darunter der Koffer des unter mysteriösen Umständen in Portbou verstorbenen Philosophen Walter Benjamin mit dem verschollenen Manuskript? Als der Protagonist in Portbou und in Barcelona seiner früheren Geliebten und der vermutlich gemeinsamen Tochter nachspürt und – Fenster um Fenster, wie im Kaleidoskop seiner Kindheit – nach dem «wahren Bild der Vergangenheit» forscht, gerät nicht nur er, sondern auch die Geschichte aus dem Tritt.